Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 08.12.2025 PDF
#1696
Sie nutzen das Potential dieser Vielfalt für eine inklu- sive Pädagogik, die individuelle Förderung und kooperatives Lernen bietet.
#1697
Nicht die Kinder müssen der Schule angepasst werden, son- dern die Schule den Lern- und Entwicklungsbedürfnissen der Kinder.
#1698
Kitas sind schon heute Vorreiter der Inklusion.
#1699
Vielerorts ist es nor- mal, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam in die Kita gehen.
#1700
Wir wollen, dass diese Möglichkeit künftig allen Kindern of- fensteht.
#1701
Wir wollen Kitas und Schulen dazu befähigen, gemischte pädagogische und sozialpädagogische Teams aufzubauen, sich zu öffnen für Menschen mit Behinderungen und mit der Verschieden- heit aller Schülerinnen und Schüler konstruktiv umzugehen, damit bisherige Sonder- und Förderschulen perspektivisch entbehrlich wer- den oder sich für alle Kinder öffnen.
#1702
Nicht zuletzt die von Deutsch- land unterzeichnete UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichtet uns dazu.
#1703
Von diesem Anspruch ist das deutsche Schulwesen noch weit entfernt.
#1704
Dies gilt auch für Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.
#1705
Wir wollen dies ändern.
#1706
Gute Bildungseinrichtungen sind partizipativ.
#1707
Dort werden Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende nicht verplant, sondern sie können sich einmischen und mitgestalten und das ist erwünscht.
#1708
Solche Einrichtungen begreifen Eltern als Partner in der Begleitung der jungen Menschen und bieten Unterstützung und Beratung.
#1709
Eine Kooperationskultur auf Augenhöhe mit anderen pädagogischen oder außerschulischen Einrichtungen muss eine Selbstverständlichkeit werden.
#1710
Schulen und Hochschulen müssen demokratisch verfasst, ihre Gremien paritätisch besetzt sein.
#1711
SchülerInnen oder Studieren- de sollen durch selbstverwaltete Strukturen wie Schülervertretungen oder verfasste Studierendenschaften vertreten werden.
#1712
Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit menschenrechts- und demokra- tiefeindlichen Strömungen und Ideologien.
#1713
Gute Bildungseinrichtun- gen bringen gute Ergebnisse.
#1714
Die Arbeit in Kitas und Schulen ist ausgesprochen verantwor- tungsvoll.
#1715
Viele Fachkräfte kommen dieser Verantwortung mit ho- hem Engagement nach.
#1716
Um dieser Verantwortung gerecht werden zu können, brauchen sie Rahmenbedingungen, die sie in ihrem ho- hen Engagement unterstützen.
#1717
ErzieherInnen haben eine sehr an- spruchsvolle Aufgabe.
#1718
Doch die gesellschaftliche Anerkennung hinkt hinterher.
#1719
Auch die zu geringe Entlohnung spiegelt den Anspruch und die Leistung nicht wider.
#1720
Wir wollen die Länder unterstützen bei der Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern, die in großer Zahl dringend gebraucht werden.
#1721
Wir brauchen Mindeststandards für die Fachkraft-Kind-Relation, um die Qualität in den Kitas zu verbessern.
#1722
Duale Ausbildung kann auch bei ErzieherInnen ein guter Weg sein, den Beruf attraktiver zu gestalten.
#1723
Perspektivisch soll in jeder Gruppe eine Fachkraft arbeiten, die auf Hochschulniveau ausgebildet wur- de.
#1724
Wir brauchen eine Fortbildungskultur, die „lebenslanges Lernen“ auch für ErzieherInnen und LehrerInnen ernst meint.
#1725
Dabei müssen Genderkompetenz, interkulturelle Kompetenz, Sensibilität bezüglich der Vielfalt sexueller Identitäten, Formen selbstbestimmten Lernens und heil- und sonderpädagogisches Wissen Teil der Aus- und Wei- terbildung sein.
#1726
Dazu gehören für uns auch mehr Fachkräfte mit Mi- grationshintergrund, mit eigener Behinderung sowie mehr Männer besonders für den Kita- und Grundschulbereich.


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