Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 09.12.2025 PDF
#1630
Gerade bei der In- klusion von Frauen in den Arbeitsmarkt und der gerechteren Ver- teilung von Fürsorgearbeit zwischen Männern und Frauen brauchen wir neue Zeitmodelle.
#1631
Wir folgen dem Leitbild einer vollzeitnahen Teilzeittätigkeit für Frauen und Männer, die auch Raum für gerecht verteilte Sorge- und Pflegearbeit und für Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit lässt.
#1632
Unsere Gesellschaft braucht die älteren Beschäftigten, denn sie haben durch ihren Erfahrungs- und Wissensschatz eine wichti- ge Funktion im Betrieb.
#1633
Die Wirtschaft muss umdenken und wie- der stärker auf die erfahrenen Beschäftigten setzen.
#1634
Notwendig sind alters- und alternsgerechte Arbeitsbedingungen, denn der de- mografische Wandel wird vor allem dann zum Problem, wenn die Beschäftigten nicht bis zur Rente durchhalten.
#1635
Deshalb müssen die Fähigkeiten, Stärken und Möglichkeiten der Beschäftigten bei den Arbeitsbedingungen im Mittelpunkt stehen.
#1636
Die Politik muss dafür den gesetzlichen Rahmen vorgeben.
#1637
Doch allein die bessere Förderung von inländischen Arbeitskräften wird nicht ausreichen, um den zunehmenden Bedarf an qualifizier- ten Fachkräften zu decken.
#1638
Vor diesem Hintergrund wollen wir den Zuzug ausländischer Fachkräfte vereinfachen und transparenter ge- stalten.
#1639
Dazu gehören vor allem die Einführung eines liberalen und transparenten Punktesystems und das Etablieren einer wirklichen Willkommenskultur.
#1640
Wer GRÜN wählt … stimmt für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindest- lohn von mindestens 8,50 Euro pro Stunde.
#1641
bekommt faire Regeln für Leiharbeit, dämmt Befristungen ein und begrenzt Minijobs.
#1642
entlastet kleine Einkommen und eröffnet mehr Menschen die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben ohne ALG II.
#1643
verbessert die Rechte von Arbeitsuchenden in Jobcentern.
#1644
stärkt die Rechte von MitarbeiterInnen in kirchlichen Einrichtungen.
#1645
schafft Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen durch den Aufbau eines sozialen Arbeitsmarktes.
#1646
Schlüsselprojekte Niedriglöhne abschaffen – einen allgemeinen Mindestlohn einführen Viele arbeiten und können trotzdem nicht davon leben.
#1647
Wir neh- men die unerträglichen Dumpinglöhne, die staatlich aufgestockt werden müssen, nicht länger hin.
#1648
Darum fordern wir einen allge- meinen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro.
#1649
Die genaue Höhe des Mindestlohns wird von einer Mindestlohnkommission festge- legt, zusammengesetzt aus Gewerkschaften, Arbeitgeberverbän- den und ExpertInnen aus der Wissenschaft.
#1650
Gleichzeitig müssen die Möglichkeiten geschaffen werden für mehr branchenspezifische Mindestlöhne und allgemein verbindlich erklärte Tarifverträge, die dann für alle Beschäftigten einer Branche gelten.
#1651
Damit stärken wir das Tarifvertragssystem und bekämpfen Tarifflucht.
#1652
Nur so schaf- fen wir es, dass alle von ihrer Arbeit leben können.
#1653
Lohndumping beenden – gleicher Lohn für Leiharbeit Viele neue Arbeitsplätze entstehen nur noch als Leiharbeitsplätze.
#1654
Zwar brauchen Unternehmen Flexibilität für Auftragsspitzen, aber die Leiharbeit muss gerecht ausgestaltet sein und die Fehlentwick- lungen in der Leiharbeit lehnen wir ab.
#1655
Wir fordern „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ ab dem ersten Tag.
#1656
Leiharbeit darf nicht dem Lohndumping dienen.
#1657
LeiharbeiterInnen sind auch keine Arbeite- rInnen zweiter Klasse.
#1658
Sie sollen vom ersten Tag an die gleichen Rechte haben wie die Stammbelegschaft.
#1659
Arbeit darf nicht krank machen – Arbeitsschutz weiter entwickeln Viele ArbeitnehmerInnen erleben im Beruf starre Vorgaben, wenig Flexibilität und zu wenig Abwechslung.
#1660
Andererseits sind manche Arbeitsverhältnisse heute zunehmend geprägt von hohen Flexi- bilitätsanforderungen, nicht planbaren Arbeitszeiten und von der Notwendigkeit ständiger Erreichbarkeit.


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