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vom 09.12.2025 PDF
#1620
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Deshalb müssen wir allen Erwerbsfähigen ermöglichen, sich ihren Kompetenzen und Potenti- alen entsprechend zu qualifizieren.
#1621Dafür setzen wir auf gute Aus- bildung, kunden- und kompetenzorientierte Arbeitsvermittlung, auf verstärkte berufliche Weiterbildung, Zugang zu Nachqualifizierung und auf lebenslanges Lernen, unterstützt durch ein Weiterbildungs- BAföG.
#1622Auch eine einheitliche und unbürokratische Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen und der Ausbau des Nachqualifizierungsangebots sind notwendig.
#1623Dafür notwendige Qualifizierungsmaßnahmen müssen an die Bedürfnisse der Migran- tinnen und Migranten angepasst und in unterschiedlichen Lebensla- gen zugänglich und finanzierbar sein.
#1624Damit ermöglichen wir allen Menschen eine berufliche Perspektive ihrer Qualifikation entspre- chend und reduzieren den Fachkräftemangel.
#1625Ein wichtiger Hebel ist die bessere Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt.
#1626Wir wollen Erwerbshindernisse und Fehlanreize für Frauen, wie das Ehegattensplitting und – im Rahmen der Bür- gerversicherung – die kostenlose Mitversicherung, abbauen und so diskriminierende Strukturen, die einer stärkeren Frauenerwerbs- arbeit und einer eigenständigen Existenzsicherung im Weg stehen, überwinden.
#1627Zudem fordern wir unter anderem eine feste Quote von 50 % für Frauen in Aufsichtsräten.
#1628Auch der flächendeckende Ausbau von Kitas, Ganztagsschulen sowie ambulanten als auch teil- stationären Pflegeangeboten und Pflegeeinrichtungen ist von gro- ßer Bedeutung, um insbesondere Frauen in ihrem Wunsch, einer Erwerbsarbeit nachzugehen, zu unterstützen.
#1629Dabei soll die Integ- ration von Frauen in den Arbeitsmarkt keine einseitige Anpassung an einen Arbeitsbegriff sein, der viel Zeit für Arbeit und kaum Zeit für Familie, Engagement und Muße beinhaltet.
#1630Gerade bei der In- klusion von Frauen in den Arbeitsmarkt und der gerechteren Ver- teilung von Fürsorgearbeit zwischen Männern und Frauen brauchen wir neue Zeitmodelle.
#1631Wir folgen dem Leitbild einer vollzeitnahen Teilzeittätigkeit für Frauen und Männer, die auch Raum für gerecht verteilte Sorge- und Pflegearbeit und für Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit lässt.
#1632Unsere Gesellschaft braucht die älteren Beschäftigten, denn sie haben durch ihren Erfahrungs- und Wissensschatz eine wichti- ge Funktion im Betrieb.
#1633Die Wirtschaft muss umdenken und wie- der stärker auf die erfahrenen Beschäftigten setzen.
#1634Notwendig sind alters- und alternsgerechte Arbeitsbedingungen, denn der de- mografische Wandel wird vor allem dann zum Problem, wenn die Beschäftigten nicht bis zur Rente durchhalten.
#1635Deshalb müssen die Fähigkeiten, Stärken und Möglichkeiten der Beschäftigten bei den Arbeitsbedingungen im Mittelpunkt stehen.
#1636Die Politik muss dafür den gesetzlichen Rahmen vorgeben.
#1637Doch allein die bessere Förderung von inländischen Arbeitskräften wird nicht ausreichen, um den zunehmenden Bedarf an qualifizier- ten Fachkräften zu decken.
#1638Vor diesem Hintergrund wollen wir den Zuzug ausländischer Fachkräfte vereinfachen und transparenter ge- stalten.
#1639Dazu gehören vor allem die Einführung eines liberalen und transparenten Punktesystems und das Etablieren einer wirklichen Willkommenskultur.
#1640Wer GRÜN wählt … stimmt für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindest- lohn von mindestens 8,50 Euro pro Stunde.
#1641bekommt faire Regeln für Leiharbeit, dämmt Befristungen ein und begrenzt Minijobs.
#1642entlastet kleine Einkommen und eröffnet mehr Menschen die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben ohne ALG II.
#1643verbessert die Rechte von Arbeitsuchenden in Jobcentern.
#1644stärkt die Rechte von MitarbeiterInnen in kirchlichen Einrichtungen.
#1645schafft Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen durch den Aufbau eines sozialen Arbeitsmarktes.
#1646Schlüsselprojekte Niedriglöhne abschaffen – einen allgemeinen Mindestlohn einführen Viele arbeiten und können trotzdem nicht davon leben.
#1647Wir neh- men die unerträglichen Dumpinglöhne, die staatlich aufgestockt werden müssen, nicht länger hin.
#1648Darum fordern wir einen allge- meinen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro.
#1649Die genaue Höhe des Mindestlohns wird von einer Mindestlohnkommission festge- legt, zusammengesetzt aus Gewerkschaften, Arbeitgeberverbän- den und ExpertInnen aus der Wissenschaft.
#1650Gleichzeitig müssen die Möglichkeiten geschaffen werden für mehr branchenspezifische Mindestlöhne und allgemein verbindlich erklärte Tarifverträge, die dann für alle Beschäftigten einer Branche gelten.
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