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vom 11.12.2025 PDF
#1158
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Gleichzeitig ist die öffentliche Hand auf allen Ebenen verschuldet und strukturell unterfinanziert.
#1159Es ist an der Zeit, dass wir dieses Missverhältnis beenden.
#1160Wir können bei der Finanzierung öffentlicher Güter nicht mehr auf grenzenlo- ses Wachstum oder neue Schulden setzen.
#1161Wir müssen daher die Einnahmen des Staates maßvoll erhöhen.
#1162Der Spielraum dafür ist angesichts der privaten Reichtums- und Einkommensentwicklung da, privater Wohlstand muss wieder stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens und damit zur Finanzierung seiner eigenen Voraus- setzungen beitragen.
#1163Wer mit uns regieren will, muss deshalb mit uns die Unterfinanzierung des Staates in Bund, Ländern und Kom- munen durch höhere Steuern auf große Einkommen und Vermögen beenden.
#1164Dabei wissen wir, dass ein pures Mehr von staatlichen Ausgaben keine nachhaltige Lösung ist.
#1165Auch staatliche Ausga- ben müssen effizient sein und entsprechend hinterfragt werden.
#1166Wir werden alle staatlichen Ausgabenprogramme einer Effizienz- prüfung unterziehen.
#1167Ziel ist es dabei, auf allen staatlichen Ebe- nen Bürokratie abzubauen und Entscheidungswege zu straffen.
#1168Programme mit einem hohen Verwaltungsaufwand werden wir grundsätzlich überprüfen.
#1169Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bieten als einzige Partei ein Programm, in dem zusätzliche Ausgaben durch Kürzungen, Einsparungen und Steuererhöhungen gegenfinanziert sind.
#1170Wir sa- gen konkret: Manche zahlen zu wenig Steuern, ob auf Einkommen, Vermögen oder Umweltverbrauch.
#1171Andere kassieren Subventionen, die den Staat Milliarden kosten, wie die Pharma- und die Agrarin- dustrie.
#1172Wir scheuen uns nicht, ungerechte und schädliche Subven- tionen abzuschaffen und einzelnen Interessengruppen Reformen und Einsparungen zuzumuten.
#1173Wer GRÜN wählt, bekommt keine finanzpolitische Katze im Sack, sondern klare und ehrliche Politik.
#1174Die Bürgerinnen und Bürger sind sich einig: Wir brauchen einen handlungsfähigen Staat – und dafür brauchen wir solide Finanzen.
#1175Aktive Politik vor Ort gelingt nur mit Kommunen, die nicht durch Überschuldung und zu geringe Finanzkraft ihrer Handlungsfähig- keit beraubt sind, der Bildungsaufbruch gelingt nur mit starken Länderfinanzen und der soziale Ausgleich gelingt nur mit einem handlungsfähigen Bundeshaushalt.
#1176Schaffen wir dafür endlich eine politische Mehrheit.
#1177Wir halten deshalb Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht und sorgen für eine faire Finanzierung unseres Gemeinwesens, an dem alle teilhaben und starke Schultern mehr tragen als schwache.
#1178Eine solide Finanzpolitik eröffnet demokratische Gestaltungs- spielräume und macht so Einmischung erst möglich.
#1179Hohe Schulden setzen die öffentliche Hand den Kreditgebern auf den Finanzmärk- ten aus.
#1180Schuldenabbau ist deswegen ein wesentlicher Baustein, um das Primat der Politik wieder gelten zu lassen.
#1181Wir wollen solide Finanzen, um eine gute Zukunft zu schaffen: Wer jetzt nicht in Bildung investiert, begeht ein schweres Versäum- nis.
#1182Wer jetzt nicht die ökologische Transformation vorantreibt, muss später mit viel Geld Umweltschäden beseitigen.
#1183Wer zulässt, dass Menschen in Armut leben, der sorgt für Perspektivlosigkeit.
#1184Wer heute nicht für solide öffentliche Finanzen sorgt, der verbaut uns eine gute Zukunft.
#1185kologisch, gerecht und wirtschaftlich vernünftig: die grüne Steuerpolitik Grüne Steuerpolitik ist ökologisch, weil sie dazu beiträgt, dass Preise die ökologische Wahrheit sagen.
#1186Dafür wollen wir die öko- logische Finanzreform vorantreiben.
#1187Der Anteil der Einnahmen aus Umweltsteuern am Gesamtsteueraufkommen ist in den vergange- nen Jahren jedoch inflationsbedingt gefallen und damit der Anreiz zu ökologischem Verhalten.
#1188Diesen Trend wollen wir durch einen schrittweisen Abbau umweltschädlicher Subventionen umkehren.
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