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vom 11.12.2025 PDF
#1149
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Grüne Haushaltspolitik schützt das Klima.
#1150Mit einem grünen Klimaschutzhaushalt wollen wir klimaschädliche Subventionen ab- bauen und so die ökologische Verschuldung verringern.
#1151Mit den Mehreinnahmen wollen wir wichtige Energiewende- und Klima- schutzprogramme solide finanzieren und zudem noch einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.
#1152Grüne Haushaltspolitik ist geschlechtergerecht.
#1153Wir wollen in den Bundesministerien Gender-Budgeting einführen, damit öffent- liche Gelder zielgenauer, gerechter und sparsamer eingesetzt wer- den.
#1154Dazu wollen wir analysieren, von welchen Geldern Männer und Frauen profitieren, um auf dieser Basis dann Steuerungsinstru- mente für die Haushaltspolitik zu entwickeln.
#1155Eine funktionierende öffentliche Infrastruktur, eine gut ausge- bildete Bevölkerung und ein funktionierendes Gemeinwesen sind Voraussetzungen für unternehmerischen Erfolg und den Aufbau privaten Vermögens.
#1156Der private Reichtum in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren extrem stark angewachsen.
#1157Die Steuern auf hohe Einkommen sowie Vermögen und Erbschaften sind in den letzten zwei Jahrzehnten gesunken.
#1158Gleichzeitig ist die öffentliche Hand auf allen Ebenen verschuldet und strukturell unterfinanziert.
#1159Es ist an der Zeit, dass wir dieses Missverhältnis beenden.
#1160Wir können bei der Finanzierung öffentlicher Güter nicht mehr auf grenzenlo- ses Wachstum oder neue Schulden setzen.
#1161Wir müssen daher die Einnahmen des Staates maßvoll erhöhen.
#1162Der Spielraum dafür ist angesichts der privaten Reichtums- und Einkommensentwicklung da, privater Wohlstand muss wieder stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens und damit zur Finanzierung seiner eigenen Voraus- setzungen beitragen.
#1163Wer mit uns regieren will, muss deshalb mit uns die Unterfinanzierung des Staates in Bund, Ländern und Kom- munen durch höhere Steuern auf große Einkommen und Vermögen beenden.
#1164Dabei wissen wir, dass ein pures Mehr von staatlichen Ausgaben keine nachhaltige Lösung ist.
#1165Auch staatliche Ausga- ben müssen effizient sein und entsprechend hinterfragt werden.
#1166Wir werden alle staatlichen Ausgabenprogramme einer Effizienz- prüfung unterziehen.
#1167Ziel ist es dabei, auf allen staatlichen Ebe- nen Bürokratie abzubauen und Entscheidungswege zu straffen.
#1168Programme mit einem hohen Verwaltungsaufwand werden wir grundsätzlich überprüfen.
#1169Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bieten als einzige Partei ein Programm, in dem zusätzliche Ausgaben durch Kürzungen, Einsparungen und Steuererhöhungen gegenfinanziert sind.
#1170Wir sa- gen konkret: Manche zahlen zu wenig Steuern, ob auf Einkommen, Vermögen oder Umweltverbrauch.
#1171Andere kassieren Subventionen, die den Staat Milliarden kosten, wie die Pharma- und die Agrarin- dustrie.
#1172Wir scheuen uns nicht, ungerechte und schädliche Subven- tionen abzuschaffen und einzelnen Interessengruppen Reformen und Einsparungen zuzumuten.
#1173Wer GRÜN wählt, bekommt keine finanzpolitische Katze im Sack, sondern klare und ehrliche Politik.
#1174Die Bürgerinnen und Bürger sind sich einig: Wir brauchen einen handlungsfähigen Staat – und dafür brauchen wir solide Finanzen.
#1175Aktive Politik vor Ort gelingt nur mit Kommunen, die nicht durch Überschuldung und zu geringe Finanzkraft ihrer Handlungsfähig- keit beraubt sind, der Bildungsaufbruch gelingt nur mit starken Länderfinanzen und der soziale Ausgleich gelingt nur mit einem handlungsfähigen Bundeshaushalt.
#1176Schaffen wir dafür endlich eine politische Mehrheit.
#1177Wir halten deshalb Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht und sorgen für eine faire Finanzierung unseres Gemeinwesens, an dem alle teilhaben und starke Schultern mehr tragen als schwache.
#1178Eine solide Finanzpolitik eröffnet demokratische Gestaltungs- spielräume und macht so Einmischung erst möglich.
#1179Hohe Schulden setzen die öffentliche Hand den Kreditgebern auf den Finanzmärk- ten aus.
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