Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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FDP - Wiesbadener Grundsätze

Grundsatzprogramm vom 22.04.2012 PDF
#599
Wachstum und Klimawandel Die Verbrennung fossiler Energieträger ist nicht nur ein unumkehrbarer Verbrauch endlicher Ressourcen, sie beeinflusst auch das Klima mit nur schwer abschätzbaren Folgen.
#600
Gleiches gilt für die Abholzung tropischer Regenwälder.
#601
Die Herausforderung des Klimawandels werden wir nur bewältigen, wenn die Welt gemeinsam handelt.
#602
Die Vereinten Nationen haben als vordringlichstes Ziel definiert, die erwartete Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen und dazu den globalen Ausstoß Verantwortung für die Freiheit von Treibhausgasen bis 2050 mindestens zu halbieren.
#603
Langfristiges Ziel ist ein weltweiter Ausstoß von Treibhausgasen von maximal zwei Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr.
#604
Diese Anstrengung muss entsprechend der historischen Verantwortung, der Wachstumsdynamik und den wirtschaftlichen Fähigkeiten unter den Staaten aufgeteilt werden.
#605
Deutschland und Europa können dem Klimawandel nicht allein begegnen, aber Vorreiter für eine klimaverträgliche Entwicklung und Vorbild für eine neue Energiewirtschaft sein.
#606
Wir sind in der Lage, Wege aufzuzeigen, wie wir den Schutz unseres Klimas und gleichzeitig Wachstum und Wohlstand in Einklang bringen.
#607
Klimapolitik, die nur auf Wachstumsverhinderung setzt, ist global von vornherein zum Scheitern verurteilt.
#608
Klimapolitik muss sich an ihrer Effizienz messen lassen.
#609
Wir wollen Innovationen und Fortschritt nutzen, um den Klimawandel abzumildern und dabei unsere industrielle Basis nicht nur zu sichern, sondern auch zu stärken.
#610
Aktive Politik für den Klimaschutz kann somit Vorsorge für eine langfristig tragfähige wirtschaftliche und ökologische Entwicklung sein und zugleich Motor für Wachstum.
#611
Das notwendige globale Handeln wird nur durch Zusammenarbeit entstehen.
#612
Deshalb werden wir bei der Anpassung an den Klimawandel, den Schutz der Regenwälder und einer klimaverträglichen Industrialisierung insbesondere die Entwicklungsländer unterstützen.
#613
Internationale Energie-, Ressourcenund Umweltkooperation liegt im unmittelbaren deutschen Interesse.
#614
Wachstum in internationaler Verantwortung Liberale Entwicklungspolitik ist eine Investition in eine menschenwürdige Zukunft weltweit.
#615
Wir wollen Freiheit von Furcht und Not in chancengerechten Gesellschaften.
#616
Grundlage liberaler Entwicklungspolitik sind die Menschenrechte.
#617
Sie sind für uns nicht Verhandlungsmasse, sondern Voraussetzung der Zusammenarbeit.
#618
Unser Ziel ist der Aufbau freiheitlicher Grundordnungen, in denen Chancen durch Selbstbestimmung wachsen.
#619
So unterstützen wir die Verwirklichung der Rechte des Einzelnen.
#620
Zukunft entwickeln wir nicht durch die Bekämpfung von Symptomen.
#621
Dafür nehmen wir uns und unsere Partner in die Pflicht.
#622
Liberale wollen die Wirksamkeit der Entwicklungspolitik erhöhen.
#623
Das setzt Eigenverantwortung und förderliche Rahmenbedingungen in unseren Partnerländern voraus.
#624
Dabei müssen Mittel effizient und transparent zum Einsatz kommen.
#625
Wir setzen uns bei unseren Partnerländern dafür ein, die Freiheit des Einzelnen zu gewährleisten, Sicherheit durch einen effektiven Rechtsstaat zu schaffen und eine Soziale Marktwirtschaft aufzubauen.
#626
So wird eine nachhaltige, ökonomisch und ökologisch ausgewogene, soziale und politische Entwicklung möglich.
#627
Nur Länder, die ihre Ordnung und Politik Schritt für Schritt an diesen Grundlagen ausrichten und für eine demokratisch verantwortliche und korruptionsfreie Regierung sorgen, haben eine Chance auf Fortschritt.
#628
Die wesentliche Verantwortung dafür liegt in den Ländern selbst.
#629
Letztlich muss aus Hilfsbedürftigkeit Unabhängigkeit entstehen.


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