Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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CSU - Die Ordnung

Grundsatzprogramm vom 05.11.2016 PDF
#447
Wir bekennen uns zur Leitkultur unserer offenen Gesellschaft als Maßstab des gelingenden Zusammenlebens.
#448
Leitkultur steht für den gelebten Grundkonsens in unserem Land: die Werteordnung und Prägung des Landes anerkennen; die Religionsfreiheit und ihre Grenzen achten; kulturelle Traditionen respektieren; andere Lebensweisen tolerieren; sich an die Gepflogenheiten des Alltags halten; sich auf Deutsch verständigen.
#449
Wer bei uns lebt, muss die Leitkultur unseres Landes respektieren.
#450
Gesellschaftlicher Grundkonsens ist elementar.
#451
Eine offene Gesellschaft, die der Freiheit des Einzelnen dient und sich zur Vielfalt bekennt, braucht ein gemeinsames Grundverständnis für das Zusammenleben.
#452
Nur wenn in zentralen Fragen Übereinstimmung besteht, kann eine Gemeinschaft funktionieren, ohne sich abzuschotten.
#453
An erster Stelle steht die uneingeschränkte Anerkennung unserer Rechtsordnung und unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
#454
Die Regeln des Zusammenlebens sind aber mehr als die Rechte der Bürger gegenüber dem Staat.
#455
Es gibt auch Bürgerpflichten und Regeln des Umgangs untereinander.
#456
Gemeinsam bilden sie die kulturelle Grundordnung unseres Landes.
#457
Die gelebte Leitkultur in der offenen Gesellschaft umfasst die Grundregeln des Zusammenlebens und macht sie verbindlich.
#458
Zu diesem Grundkonsens gehört die klare Absage an Rassismus und Antisemitismus in jeglicher Form.
#459
Jeder muss wissen, dass antisemitische oder ausländerfeindliche Hetze nicht geduldet wird.
#460
Werteordnung und Prägung unseres Landes müssen anerkannt werden.
#461
Die christlich-jüdisch-abendländischen Werte sind Grundlage unseres Zusammenlebens und haben auch außerhalb des Glaubens Geltung: Die Würde des Menschen, seine Einzigartigkeit, die Selbstbestimmtheit jeder Person und die Gleichberechtigung von Mann und Frau sind die Grundlagen der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
#462
Alle Menschen in unserem Land haben diese Werte zu kennen und zu achten.
#463
Klar ist deshalb auch: Der Politische Islam gehört nicht zu Deutschland.
#464
Wer unserer Werteund Rechtsordnung nicht folgt, wer die christliche Prägung unseres Landes ablehnt, wer die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau nicht akzeptiert und wer unsere offene Gesellschaft umbauen will, der hat bei uns keinen Platz.
#465
Der Islam muss sich in unsere Ordnung einfügen.
#466
Er kann keine kulturelle Dominanz beanspruchen.
#467
Wir begleiten die Entwicklung eines aufgeklärten, europäischen Islam, der sich auf unserer Wertebasis gründet.
#468
Religionsfreiheit und deren Grenzen sind zu achten.
#469
Die große Mehrheit der Menschen sucht Sinnstiftung und will Orientierung durch Religion.
#470
Der Staat hat die Glaubensund Religionsfreiheit zu garantieren.
#471
Kirchen und anerkannte Religionsgemeinschaften sollen öffentlich wirken können.
#472
Umgekehrt erwarten wir aber auch, dass die grundsätzliche Trennung zum Staat beachtet wird.
#473
Religiöse Überzeugungen können niemals die Rechtsordnung, das staatliche Gewaltmonopol oder den staatlichen Bildungsund Erziehungsauftrag ersetzen.
#474
Religionen sollen in Deutschland partnerschaftlich für die Wahrung unserer Werte und des gesellschaftlichen Zusammenhalts eintreten.
#475
Wir wollen dazu einen intensiven, stetigen Dialog zwischen und mit den Religionen.
#476
Kulturelle Traditionen und freiheitliche Lebensweise erfordern Akzeptanz.
#477
Unsere gelebten Traditionen bringen Menschen zusammen.


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