Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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GRÜNE - Berliner Programm

Grundsatzprogramm vom 17.03.2002 PDF
#423
Deshalb muss zügig und konsequent gehandelt werden.
#424
Im Vergleich zu 1990 muss der CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent, bis 2050 um 80 Prozent reduziert werden.
#425
Innerhalb weniger Jahrzehnte können und werden wir den Übergang vom fossilen zum solaren Zeitalter schaffen.
#426
Technisch sind wir zur vollständigen Umstellung in der Lage, politisch bedarf es dazu noch großer Kraftanstrengungen.
#427
Der Wandel von der Verbrennung fossiler Energierohstoffe zu regenerativen Energien ist mehr als eine technologische Revolution.
#428
Er führt auch zu einer neuen, dezentralen Struktur der Energiewirtschaft.
#429
Gleichzeitig muss die Energieeffizienz drastisch erhöht und der Ressourcenverbrauch ebenso gesenkt werden.
#430
Unser mittelfristiges Ziel ist Faktor 4, die Vervierfachung der Ressourcenproduktivität.
#431
Langfristig ist eine Steigerung um den Faktor 10 möglich und notwendig.
#432
Solare Technologien haben jahrzehntelang ein Schattendasein geführt.
#433
Wir werden weiter ihre Erforschung fördern und ihre Präsenz an Schulen und Hochschulen verbessern.
#434
Wir werden vor allen Dingen ihre marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihrem volkswirtschaftlichen Stellenwert anpassen, also technische Normen für den Energieverbrauch von Gebäuden, Produkten und Dienstleistungen weiterentwickeln und die ökologische Steuer- und Finanzreform fortführen.
#435
Die Liberalisierung der Energiemärkte bietet eine Chance für dezentrale Versorgungssysteme.
#436
Diese werden wir nutzen, um möglichst vielen Menschen, Kommunen und unabhängigen Energielieferanten die Möglichkeit zu bieten, den Energiemarkt der Zukunft selbstbestimmt und diskriminierungsfrei zu gestalten.
#437
Wir setzen auf schnelle, effiziente und flexible Systeme, die Versorgungslogik der alten Energiemonopolisten ist nicht zukunftsfähig.
#438
Energie ist ein Allgemeingut, mit dem wir im Interesse aller Menschen und der uns nachfolgenden Generationen nicht gedankenlos umgehen dürfen.
#439
Solare Energieproduktion genießt bereits eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz.
#440
Das gesellschaftliche Engagement vieler Initiativen gilt es über das bereits Erreichte hinaus politisch zu unterstützen und zu verstärken.
#441
Diese Multiplikatoren werden uns helfen, gesellschaftliche Mehrheiten für die Durchsetzung eines globalen Solarprogramms zu erreichen.
#442
Das Klima kennt keine nationalen Grenzen, Klimaschutz ist eine internationale Aufgabe.
#443
Wir werden weiter auf internationale Abkommen und deren Umsetzung drängen.
#444
Wir werden Maßnahmen fördern, die den Transfer von Regenerativen Energien-Technologien besonders in Entwicklungsländer sicherstellen.
#445
Denn neben dem Klimaschutz ist auch für die Armutsbekämpfung in unterentwickelten Regionen die Bereitstellung regenerativer Energien eine unverzichtbare Grundvoraussetzung.
#446
Erneuerbare Energien werden zur Verringerung von Kriegsursachen beitragen.
#447
Für eine nachhaltige Entwicklung der Städte und Regionen Der gesellschaftliche, wirtschaftliche und demografische Wandel verändert die sozialen und räumlichen Strukturen der Städte und Siedlungsräume grundlegend.
#448
Angesichts der zunehmenden Standortkonkurrenz im regionalen, europäischen und globalen Kontext müssen die Städte ihre Rollen und Chancen neu definieren.
#449
Das Leitbild der Raumordnung fordert gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilen Deutschlands.
#450
In der Realität verstärken sich aber die Ungleichgewichte zwischen Nord und Süd, vor allem zwischen Ost und West.
#451
Der Niedergang traditioneller Industrien, die Bevölkerungsentwicklung und Zuwanderung verändern die Gesellschaft.
#452
Wirtschaftliche Einbrüche, hohe Arbeitslosigkeit, Bevölkerungsrückgang und steigende Kosten für soziale Aufgaben bei gleichzeitig sinkender Finanzausstattung sind zentrale Herausforderungen für Städte und Regionen.
#453
Hier sind – insbesondere in Ostdeutschland – Schrumpfungsprozesse zu organisieren.


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